Wilhelm Backhaus

Biografie als PDF mit Quellen und Literatur:
Wilhelm Backhaus trägt sich in der Goldene Buch der Stadt Salzburg ein, März 1969

Pianist

* 26. März 1884 in Leipzig (Königreich Sachsen; heute Sachsen, Deutschland)

† 5. Juli 1969 in Villach

Wegbenennung: Wilhelm-Backhaus-Weg, beschlossen am 29. September 1971

Lage: Leopoldskron; von der Leopoldskroner Allee nach Süden, in die Leopoldskronstraße bei der Biegung am Almkanal einmündend.

 

Der Pianist Wilhelm Backhaus wurde am 26. März 1884 als Sohn des Kaufmanns Gustav Ludwig Guido Backhaus und von Clara Marie Schönberg in Leipzig geboren. Backhaus nahm ab 1891 bei Alois Reckendorf (1841–1911) Klavierunterricht. Im Alter von zehn Jahren besuchte er bereits das Leipziger Konservatorium, auch hier war Reckendorf sein Lehrer (bis 1898). Wilhelm Backhaus studierte Klavier, Violine und Kontrapunkt sowie bei Salomon Jadassohn (1831–1902) Komposition. 1898 übersiedelte er nach Frankfurt am Main und trat als Pianist auf, studierte aber noch bei Eugen d‘Albert (1864–1932) und Alexander Iljitsch Siloti (1863–1945) weiter.

Ab 1900 unternahm Backhaus weltweite Konzertreisen, die ihn vor allem nach dem Ersten Weltkrieg durch Europa, nach Nord- und Südamerika und bis nach Australien führen sollten. 1901 spielte er erstmals in London, 1902 in Manchester. 1905 gewann er den „Anton-Rubinstein-Preis“ vor Béla Bartók. Im selben Jahr wurde er im Alter von 21 Jahren als Professor an das Royal College of Music in Manchester (bis 1907) berufen. Es folgten ein mehrjähriges Engagement bei den „Ferien-Meisterkursen“ am Konservatorium Sondershausen in Thüringen und internationale Konzerttätigkeit.

Am 27. Oktober 1909 gab Backhaus ein Konzert im Salzburger Kurhaus. Die Lokalzeitungen waren beeindruckt. Backhaus gehöre „zu jenen Künstlern auf dem Klaviere, von denen man mit Hochachtung spricht“, er sei „noch sehr jung, aber schon voll ausgereift“, sein Spiel verdiene „aufrichtige Bewunderung“.

Im Jahr 1910 heiratete Wilhelm Backhaus die Harfenistin Alma Herzberg (geb. 26. Jänner 1886 in Brasilien; gest. 22. Dezember 1978).

Wilhelm Backhaus war sehr aufgeschlossen für Schallplatteneinspielungen, nahm erstmals 1908 für die britische Gramophone Company auf, die ihn 1910 unter Vertrag nahm. Er genoss in England hohes Ansehen, erwarb sich „die Sympathien der Hohenzollern“ und gab Kronprinzessin Cecilie Klavierunterricht. Wohl auf Grund dieser Verbindungen wurde er im Ersten Weltkrieg von einem Fronteinsatz verschont, die letzten fünfzehn Monate diente er bei der kronprinzlichen Wachtkompanie und gab Konzerte in Lazaretten.

Nach ausgedehnten Konzertreisen, etwa nach Südamerika 1921 und 1923, in die USA 1923 und nach Australien 1927 sowie einem Lehrauftrag am Curtius-Institute in Philadelphia (1925/26) kehrte Backhaus 1926 nach Europa zurück und trat 1928 erneut in Salzburg auf. Das Konzert des laut Rezensenten Otto Kunz „stürmisch gefeierten Künstlers“ musste allerdings wegen zu geringer Nachfrage vom Großen in den Kleinen Saal des Mozarteums verlegt werden.

Wilhelm Backhaus hatte Ende der 1920er Jahre den Status eines Repräsentanten deutscher Musikkultur und wurde in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. 1928 wurde der Pianist Ehrenmitglied der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde, 1934 der Wiener Philharmoniker.

1930 übersiedelte Wilhelm Backhaus mit seiner Gattin nach Lugano in der Schweiz und nahm 1931 die Schweizer Staatsbürgerschaft an. Er blieb allerdings weiterhin (auch) deutscher Staatsbürger, so gab er bei seinen Reisen nach Wien 1931–33 noch die deutsche Staatsbürgerschaft an, 1934 erstmals die Schweizerische, 1935 und 1937 wieder die deutsche. Er war in diesen Jahren in Deutschland auch kulturpolitisch aktiv und zumindest bis 1942 auch deutscher Staatsbürger.

 

NS-Zeit

Wilhelm Backhaus’ Verhältnis zum Nationalsozialismus war von seiner persönlichen Bekanntschaft zu Adolf Hitler geprägt. Eine Parteimitgliedschaft nahm er nicht an. Im Jahr 1933 hatte Hitler Backhaus dazu eingeladen, „ihn in seinem Flugzeug nach München zu begleiten“. Der Pianist hatte Hitler „eine größere Anzahl deutscher Klavierwerke vorgespielt“ und dieser bat ihn am 1. Juni 1933 einen zweiten Klavier-Abend in der Berliner Philharmonie zu veranstalten, „zu welchem Reichskanzler Hitler sein persönliches Erscheinen zugesagt hat“. Der nationalsozialistische Musikkritiker Friedrich W. Herzog schrieb über dieses Konzert ein Jahr später im Amtlichen Organ der NS-Kulturgemeinde, Backhaus habe es als „Ehrentag seiner Laufbahn“ empfunden. Hitler hatte Backhaus „im Mai bei einer Gesellschaft kennengelernt und war seinem Spiel mit solcher Aufmerksamkeit und Hingerissenheit gefolgt, daß er ihm mit dem Dank zugleich die Aufforderung übermittelte, ein Konzert zu geben, dem er beiwohnen werde. Mit diesem weithin sichtbaren Bekenntnis des Führers zu der Kunst von Wilhelm Backhaus war endlich auch in Deutschland der Boden bereitet, für eine gerechtere Beurteilung seiner Persönlichkeit, die ein Hans Richter schon in dem Jüngling erkannte, als er ihn in Manchester mit den Worten herausstellte: ‚Das ist nicht das sogenannte moderne Virtuosentum, das ich so sehr hasse, das ist das wahre, edle Musikertum!‘“ Backhaus, so Herzog, suche „Vollendung und Erfüllung in einer Werktreue, die keine ‚eigene und persönliche’ Note und nichts Zurechtgemachtes kennt“. Dies sei zuvor, „in einer Zeit entarteter und snobistischer Musikindustrie“, in der „das Einfache und Natürliche nicht gefragt“ gewesen sei, nicht gewürdigt worden, „auch seine Kunst, in ihrer Kraft und Innigkeit geläuterter Ausdruck deutschen Wesens“, sei „mit negativen Vorzeichen versehen“ worden. Herzog porträtierte Backhaus’ Stil gewissermaßen als „totale“ Verkörperung deutscher Kunst im nationalsozialistischen Sinn, als er weiter ausführte: „Bach, Beethoven, Schubert und Brahms sind die Komponisten, in denen Wilhelm Backhaus die echten Werte der deutschen Kunst, die mit dem Scheitel die Gestirne, mit den Füßen die Erde berührt, verteidigt. Die Sauberkeit und Sachlichkeit seines Musizierens kennt nur ein Gebot, den Respekt vor dem Werk. (…) Im Geiste Bachs, im Geist Beethovens oder Brahms ein Stück deutscher Musik stilvoll in klingendes Leben umzusetzen und als Deuter dieser Musik zu bestehen, das ist die Totalität des Pianisten, die Backhaus in steter Arbeit und Selbstkontrolle heute erkämpft hat.“ Ein Jahr später erschien ein weiteres Backhaus-Porträt von Herzog als eigenständige Broschüre in der Schriftenreihe der NS-Kulturgemeinde.

Kurz nach Backhaus’ Auftritt vor Hitler, Ende Juni 1933, setzte der preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Bernhard Rust eine „Musikkommission für Preußen“ ein, in die er Wilhelm Furtwängler, Max von Schillings, Georg Kulenkampff und Wilhelm Backhaus berief. Diese Kommission wurde damit betraut, „die Programme sämtlicher öffentlicher Konzertvereine (…) zu prüfen und (…) zu beraten“, sie sollte nach dem Willen des Ministers „in Zukunft die einzige Instanz sein, die über Programmfragen im Musikleben Preußens zu entscheiden hat“. Ebenfalls 1933 wurde Backhaus Präsidialbeirat der Kameradschaft der Deutschen Künstler.

Im April 1934 drückte Backhaus in einem Brief seine Hoffnung aus, eine Einladung, Hitler, Hermann Göring und Joseph Goebbels zu treffen, anlässlich seiner Konzerte im Mai in Deutschland wahrnehmen zu können.

Zwei Tage vor der Reichstagswahl vom 29. März 1936 veröffentlichte die „Musik-Woche“ einen Wahlaufruf von Wilhelm Backhaus: „Niemand liebt die deutsche Kunst und insbesondere die deutsche Musik glühender als Adolf Hitler. Deutsche Musik und vaterländischer Wille sind untrennbar miteinander verbunden. Alle deutschen Musiker müssen und werden einmütig am 29. März Adolf Hitler ihre Stimme geben.“ An seinem auf die Wahl folgenden Geburtstag ehrte daraufhin Hitler Backhaus neben einigen anderen Künstlern mit dem Professoren-Titel. Er galt zumindest gerüchteweise als „Lieblingspianist des Führers“.

Im März 1937 musste Wilhelm Backhaus eine Einladung Hitlers ausschlagen, weil sich der Termin mit seiner Tätigkeit in der Jury des „internationalen Chopinwettbewerbs“ in Warschau überschnitt, so dass er nicht rechtzeitig würde anreisen können. In seinem Absageschreiben führte er an, dass er „überzeugt“ sei, „dass der Führer es unter diesen Umständen nicht wünschen würde. Aber meine Enttäuschung ist gross.“

Im September 1937 wurde Backhaus vom Adjutanten des Führers als Ehrengast zum Reichsparteitag 1937 eingeladen.

Eine weitere kulturpolitische Funktion übte Backhaus als so genannter Reichskultursenator aus, dies ist für das Jahr 1938 belegt und er wurde auch 1942 in einem Glückwunschtelegramm vom Kulturbeauftragten im Propagandaministerium, SS-Gruppenführer Hans Hinkel, noch so tituliert.

Im Jänner 1939 spielte Backhaus im Konservatorium Turin vor Mitgliedern des Faschistischen Studentenbundes. Das „Salzburger Volksblatt“ berichtete von einem „glänzenden Erfolg“, den der Pianist gefeiert habe. Im März desselben Jahres erhielt er die Beethoven-Plakette in Bronze zur 50-Jahr-Feier des Vereins Beethoven-Haus in Bonn.

Wilhelm Backhaus unternahm auch während des Zweiten Weltkrieges weiterhin Konzertreisen. In der zweiten Oktoberhälfte 1942 kam es dabei wegen Vorbehalten des Propagandaministeriums gegen seine Gattin Alma Herzberg offenbar zu Missstimmungen. Backhaus hatte Konzerte in Kopenhagen und Stockholm geplant, zu denen ihn seine Gattin begleiten sollte. Allerdings wurde das Generalkonsulat Zürich vom Auswärtigen Amt angewiesen, Backhaus zu veranlassen, die Reise ohne seine Frau zu unternehmen. Das Auswärtige Amt teilte der Reichskulturkammer mit: „Das RVP [Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda; Anm. d. Verf.] hatte schwerste Bedenken gegen die Ausreise der Frau Backhaus aus politischen Gründen erhoben. Nach anfänglicher Weigerung ist Backhaus schliesslich seinen Konzertverpflichtungen nachgekommen. Zurückgekehrt nach Lugano telegrafierte seine Gattin, daß ihr Mann wegen Nervenzusammenbruchs im Krankenhaus liege und die 4 Philharmonischen Konzerte mit Furtwängler, die in Berlin am 8. [,] 9. [,] 10[.] und 11. November stattfinden sollten, absagen müsse.“ Die US-amerikanischen Entnazifizierungsbehörden sollten später wegen dieses Umstands spekulativ annehmen, dass Alma Herzberg jüdischer Abstammung sein könnte, dies sei „not unlikely“. Auf einer im November 1942 abgestempelten Karteikarte der Reichskulturkammer ist über Backhaus vermerkt, er habe den „Abstammungsnachweis nicht erbracht“, allerdings findet sich darauf auch der Stempel: „Nachteilige Notierungen in politischer Hinsicht liegen nicht vor“ des Reichssicherheitshauptamtes und ein Stempel der Reichskulturkammer, wonach es „keine Bedenken“ gegen Auftritte vor der Truppe gebe.

Backhaus musste noch im Februar und März 1943 krankheitsbedingt alle Konzertverpflichtungen absagen und dürfte bis Kriegsende nicht mehr in nennenswertem Ausmaß aufgetreten sein. Unklar ist, woher der Musikjournalist Nalen Anthoni seine Information nimmt, Backhaus sei zweimal inhaftiert worden, weil er sich geweigert habe, Furtwängler auf einer Konzerttournee zu begleiten. Jedenfalls ist Backhaus wohl kaum in Ungnade gefallen, fand sich doch zu seinem 60. Geburtstag 1944 eine ausführliche Würdigung im „Völkischen Beobachter“, der ihm bescheinigte, „die deutsche Musikkultur der letzten vier Jahrzehnte als einer ihrer hervorragendsten Vertreter repräsentiert“ zu haben.

 

Entnazifizierung

Da Wilhelm Backhaus nie Mitglied der NSDAP wurde und in der Schweiz lebte, musste er sich auch keiner Entnazifizierungskommission stellen. Die US-amerikanischen Entnazifizierungsbehörden erhoben freilich dennoch auf Basis der Unterlagen der Reichskulturkammer seine Einstellung zum Nationalsozialismus und hielten – offensichtlich in Anbetracht seiner Wahlempfehlung 1936 und seiner persönlichen Kontakte – fest, dass er in sehr gutem Einvernehmen mit hochrangigen Nationalsozialisten stand und die Ziele des Nationalsozialismus offiziell in der deutschen Presse unterstützt habe („… was on very good terms with high-ranking Nazi officials. He also officially supported Nazi aims in the German press”).

Im Zuge einer Einladung von Backhaus zu Konzerten in Köln und Bonn im Oktober 1948 befürchtete der für Kulturangelegenheiten zuständige Offizier, dass ein Auftreten des Schweizer Staatsbürgers wegen seiner früheren Verbindungen zu den Nationalsozialisten problematisch aufgenommen werden würde und zu Verlegenheit führen könnte („It is believed that he was somehow compromised with the NSDAP during the early years of the regime and his reappearence in Germany might cause embarrasement in view of his former popularity.“). Der um seine Einschätzung gebetene Licensing Advisor riet von einem Auftritt wegen Backhaus’ Tätigkeit als Kultursenator und seiner bekannten persönlichen Kontakte ab. Es sei noch zu früh, ihn nach Deutschland zu bringen („It is rather early to bring him to Germany.”).

In Österreich gab es offenbar weniger Bedenken gegen den Pianisten. Zwar konnte er nicht, wie noch im September angekündigt, am 12. November 1946 im Mozarteum auftreten, seinen Solistenpart übernahm ein anderer Pianist, aber bereits im April 1947 spielte er bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

Wilhelm Backhaus nahm in der Nachkriegszeit seine internationale Konzerttätigkeit wieder auf, die ihn wiederum nach Australien, Südamerika, in die USA und auch nach Japan führte. Der Pianist wurde vielfältig ausgezeichnet. Er erhielt u. a. 1961 die Mozartmedaille der Mozartgemeinde Wien, wurde im selben Jahr erster Träger des Beethovenringes der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien und erhielt den Ehrenring der Wiener Philharmoniker. 1966 folgte das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 1969 in Bonn das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern. Backhaus wurde auch Ehrenmitglied der Akademie für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ in Salzburg (heute Universität Mozarteum Salzburg). Seine Verbindung zu Salzburg etablierte sich v. a. ab den 1950er Jahren. Der Pianist gab zwischen 1953 und 1968 zehn Konzerte bei den Salzburger Festspielen als Solist und mit Orchester, er „verbrachte seine letzten Lebensjahre in Salzburg“, wo er in der Sinnhubstraße 7 wohnte. Am 21. März 1969 verlieh Bürgermeister Kommerzialrat Alfred Bäck (SPÖ) Wilhelm Backhaus „anläßlich der Vollendung seines 85. Geburtstages für seine überragenden künstlerischen Leistungen als Interpret der großen Klassiker, vor allem im Rahmen der Salzburger Festspiele und der Internationalen Stiftung Mozarteum“,  die Goldene Medaille der Mozartstadt Salzburg.

Seinen letzten Auftritt hatte Wilhelm Backhaus bei einem Konzert in der Ossiacher Stiftskirche am 28. Juni 1969, bei dem er einen Schwächeanfall erlitt. Er verstarb am 5. Juli 1969 im Krankenhaus in Villach. Er ist im Familiengrab der Familie Herzberg auf dem Kölner Melaten-Friedhof beigesetzt. Teile seines musikalischen Nachlasses finden sich am Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg und in der Bibliothek der Universität Mozarteum Salzburg. Die Londoner „Times“ würdigte Backhaus 1969 in einem Nachruf als „größten überlebenden Vertreter der klassischen deutschen Musiktradition, wie sie im Konservatorium seiner Geburtsstadt Leipzig gepflegt wurde“.

 

Wegbenennung

In seiner Sitzung vom 13. Juli 1971 diskutierte der Unterausschuss für Straßenbenennungen knapp 30 Neubenennungen im Stadtgebiet. Die Ergebnisse des Treffens fasste das Kulturamt im 22. Juli 1971 in seinem Amtsbericht zusammen, darunter auch die Benennung für einen „Straßenzug von der Leopoldskroner Allee (vormals Brunnhausgasse) nach Süden führend und in die Leopoldskronstraße bei der Biegung am Almkanal einmündend“. Dieser sollte den Namen „Wilhelm-Backhaus-Weg“ bekommen. In den Erläuterungen wurde Backhaus als „bedeutender Pianist und einer der besten Beethoven-Interpreten“ bezeichnet, „der in seinen letzten Lebensjahren in Salzburg (und zwar in unmittelbarer Nähe, in der Sinnhubstraße 7)“ gewohnt habe. „Er war auch Träger der Goldenen Medaille der Mozartstadt Salzburg. Unweit von hier befindet (sic) sich in Nonntal auch die Beethovenstraße und Namensgebungen nach verschiedenen Komponisten und Musikern.“ Der Kulturausschuss stimmte dem Amtsvorschlag in seiner Sitzung vom 10. August, der Stadtsenat am 16. August einstimmig zu. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vom 29. September 1971 einstimmig (18 SPÖ, 11 ÖVP, 8 FPÖ) die Benennung des „Wilhelm-Backhaus-Weges“.