Der neue Radfrühling

Donnerstag, 30.03.2023
Der neue Radfrühling:
Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler, Bürgermeister Harald Preuner und Stadträtin Anna Schiester laden alle Salzburger:innen zum Radfrühling am Fr. 14. und Sa. 15. April rund um den Dom ein.

Am Fr. 14. und 15. April dreht sich in Salzburg alles ums Fahrrad
Die Stadt Salzburg feiert den Frühling auf zwei Rädern! Am Freitag, 14. und Samstag, 15. April findet „der neue Radfrühling“ statt, bei dem sich alles ums Fahrradfahren dreht. Ob jung oder alt, ob Freizeit- oder Profiradfahrer - alle sind herzlich eingeladen, an den zahlreichen interessanten Programmpunkten teilzunehmen. Herzstück bleibt die Radbörse in Kooperation mit der Arbeiterkammer Salzburg.

Der Radfrühling ist die jährliche Veranstaltung, die den Frühling auf zwei Rädern feiert und die Bedeutung des Fahrradfahrens für eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität hervorhebt. „Der Radverkehr ist eine wichtige Mobilitätsform, die von vielen Einwohnern und Besuchern der Stadt genutzt wird. Laut einer Verkehrsbefragung nutzen rund 22 Prozent der Bevölkerung das Fahrrad regelmäßig als Verkehrsmittel“, so Bürgermeister Harald Preuner und ergänzt: „Mit dem Radfrühling wollen wir möglichst viele Facetten des Fahrradfahrens beleuchten. Das Programm des neuen Radfrühlings bietet für jeden etwas, angefangen von der Rad-Tauschbörse bis hin zu Workshops zu Fahrradreparatur und -pflege. Auch für Kinder gibt es zahlreiche Angebote, darunter den größten mobilen Kinderfahrradparcours.“

In diesem Jahr wird der Radfrühling mit einem umfangreichen Programm aufwarten, das sowohl für erfahrene Radfahrer:innen als auch für Familien mit Kindern geeignet ist.

  • Trail Show von Rad-Ass Kilian Maderegger
  • Eine schwungvolle Lastenrad-Band
  • Österreichpremiere von Europas größtem mobilem Pumptrack
  • Charity-Radeln für einen guten Zweck
  • Ein Geschicklichkeitsparcours für Kinder
  • Karussell der Fundgegenstände
  • Das neue Lastenrad-Leihsystem von Stadt und Land im Check
  • und zahlreiche Lastenrad-Testmöglichkeiten

Weiters können die Besucher:innen an Workshops zur Fahrradreparatur und -pflege teilnehmen.

Machbarkeitsstudien
Einer der Planungsschwerpunkte in diesem Jahr ist die Machbarkeitsprüfung einer neuen Nordspange im Rahmen der Ost-West-Achse im Radhauptnetz. Dabei liegt der Fokus  auf der Untersuchung der technischen Realisierbarkeit der Schienenüberquerungen auf dem Korridor Gnigl-Schallmoos-Itzling. Wie im öffentlichen Verkehr zeigen sich auch im Radverkehr entlang der Ost-West-Verbindungen die größten Potentiale. „Eine solche Direktverbindung mit zwei Gleisquerung würde auch die Route entlang der Schwabenwirtsbrücke und Sterneckstr. durch eine Verlagerung des Radverkehrs enorm entlasten. Es handelt sich hierbei vorerst noch um eine Machbarkeitsstudie. Ob eine tatsächliche Umsetzung stattfindet, hängt natürlich zum einen von der positiven Machbarkeit ab, zum Anderen auch von der dabei durchzuführenden Kosten-Nutzen-Analyse“, hält Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler fest.

„Unser erklärtes Ziel ist die Stärkung des Umweltverbunds. Die Radverkehrsstrategie ist dabei selbstverständlich ein wichtiger Bestandteil, der österreichweit Vorbildcharakter hat. Seit ihrem Inkrafttreten hat sie die Fahrradkultur in der Stadt geprägt und gestärkt. Ebenso ist der Radfrühling fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders und bringt den Menschen all die verschiedenen Facetten des Radverkehrs in der Stadt näher. Ich bin sicher, dass wir mit dem diesjährigen Programm noch mehr Menschen für den Radverkehr begeistern können“, so Unterkofler.

Fahr besser: Auf einer guten Infrastruktur
„Mit dem jährlich stattfindenden Radfrühling, der heuer in neuem Gesicht daherkommt, lassen wir die Salzburger Radkultur ein Wochenende lang hochleben und starten in die Frühlingssaison. Für mich ist das Fahrrad das optimale Verkehrsmittel, um in Salzburg unterwegs zu sein: Klimafreundlich, gesund und staufrei kommt man dabei ans Ziel“, so Baustadträtin Anna Schiester. „Fast 200 km umfasst das Salzburger Radwegenetz – und es wächst weiter. Jahr für Jahr erweitern wir die Radwege um neue, noch sicherere Routen. Dafür investieren wir zwei Millionen Euro jährlich. Wer Rad fährt, braucht am Ziel natürlich auch einen ordentlichen „Parkplatz“: Auch dafür sorgen wir, indem wir im gesamten Stadtgebiet sichere und attraktive Abstellplätze schaffen – auch für Lastenräder! Als Ganzjahresradlerin weiß ich aber auch, dass wir uns auf dem Erreichten nicht ausruhen dürfen, wenn wir noch weitere Menschen aufs Rad bringen wollen: Wir müssen dem Radverkehr noch mehr Platz im öffentlichen Raum geben, damit z.B. auch Kinder und ältere Menschen sicher von A nach B kommen. Das ist für mich ein klarer Auftrag für uns in der Stadtpolitik, auch in den kommenden Jahren kräftig für den Radverkehr in die Pedale zu treten“, so Schiester abschließend.

AK-Radbörse lockt mit Schnäppchen
„Als Partnerin der ersten Stunde ist die Arbeiterkammer Salzburg stolz, auch 2023 mit der Radbörse ein Teil des Salzburger Radfrühlings zu sein. So wie bei der Wintertauschbörse punkten wir mit Kompetenz, wenn es ums Organisieren einer Plattform für den Tausch gebrauchter, aber noch voll funktionstüchtiger Sportartikel geht“, so AK-Präsident Peter Eder und weiter: „Uns ist es ein großes Anliegen, den Salzburger:innen die Möglichkeit zu geben, günstig Fahrräder zu erwerben – sei es, um damit in die Arbeit zu radeln oder für einen Ausflug in der verdienten Freizeit. In Zeiten der Rekordteuerung helfen wir mit, dass zumindest die Mobilität auf zwei Rädern leistbar bleibt.“

Die Radbörse ist insbesondere für Familien interessant. Viele Eltern mussten schon die leidvolle Erfahrung machen, dass das neu gekaufte Fahrrad nach einem Radsommer bereits zu klein wird. Die AK setzt mit ihren „Börsen“ somit ein Zeichen der Nachhaltigkeit und „schenkt“ Fahrrädern ein zweites Leben. Auch werden wieder über 1.700 „Tausch-Räder“ erwartet. Diese „Fahrrad-Schlange“ ergäbe ca. eine Länge von 3,4 Kilometer. Also eine kleine Radtour vom Residenzplatz bis nach Hellbrunn. Der Profi-Tipp zur Radbörse heißt schnell sein: Erfahrungsgemäß wechselt ein Großteil der Drahtesel innerhalb kurzer Zeit die Besitzerin bzw. den Besitzer.

Fahr besser: Salzburger Radfahren im Check:

  • Das Radwegenetz im gesamten Stadtgebiet beträgt rund 200 Kilometer. 2023 wird dieses um rund 1,5 Kilometer erweitert. Mehr als zwei Kilometer an Radwegen werden saniert. Die wichtigsten Radwegbauvorhaben für dieses Jahr im Überblick:
    • Radweg Münchner Bundesstraße
    • Landesradweg Eberhard-Fugger-Straße
    • Radweg Bräuhausstraße: Instandsetzung nach Grabung samt neuen Baumpflanzungen
    • Treppelweg Süd: Von Wilhelm-Kaufmann-Steg bis Überfuhrsteg
    • Otto-Holzbauer-Straße/Kräuterhofweg: Lückenschluss und Fertigstellung
    • Josef-Moosbruckerweg: Sanierung und Hangbefestigung
    • Mit dem heurigen Winterdienst werden die beiden Hauptradwege entlang der Salzach („S1“ und „S2“), der Radwege-Ring um die Stadtberge („R1“) und der Alterbachradweg (ein wichtiges Teilstück von „R3“) freiwillig bevorzugt – also wie Buslinien – von Schnee und Eis durch den städtischen Bauhof befreit.
    • Mit dem heurigen Winterdienst wurden Hauptradwege entlang der Salzach („S1“ und „S2“), der Radwege-Ring um die Stadtberge („R1“) und der Alterbachradweg (ein wichtiges Teilstück von „R3“) wie Buslinien von Schnee und Eis durch den städtischen Bauhof befreit.
  • Radboxen sind in der Stadt Salzburg als Serviceeinrichtung für die Förderung des Radverkehrs nicht mehr wegzudenken. Sie bieten Diebstahlsicherheit, Komfort und Wetterschutz. Es gibt 526 Radboxen vor allem an ÖV-Haltestellen mit einer Auslastung von über 96 Prozent.
  • 16 Rad-Self-Service-Stationen stehen kostenlos mit Werkzeug und davon 12 – was angenehm praktisch ist – mit Druckluft für Do-it-yourself-Reparaturen zur Verfügung.
  • Im Jahr wurden in der Stadt Salzburg insgesamt an die 3 Millionen Fahrradkilometer zurückgelegt.

Der neue Radfrühling - das genaue Programm im Blick
Freitag, 14. April
11.00 Uhr Start „der neue Radfrühling 2023“
13.30 Uhr  Offizielle Eröffnung
14.00 Uhr Eröffnung AK-Radbörse
13.00 - 14.30 Uhr Trial-Show mit Kilian Maderegger
13.30 - 14.30 Uhr Geführte Tour mit Guides durch den Radfrühling
15.30 - 17.00 Uhr Trial-Show mit Kilian Maderegger
16.00 - 17.30 Uhr Geführte Tour mit Guides durch den Radfrühling

Laufend:

  • Laufrad-Parcours und Pumptrack
  • Ausstellungen
  • Charity-Radeln und Lastenradverleih

Samstag, 15. April
9.00 Uhr Start 2. Tag AK-Radbörse
10.00 - 11.30 Uhr Trial-Show mit Kilian Maderegger
10.30 - 12.00 Geführte Tour mit Guides durch den Radfrühling
11.00 Uhr Die „Lastenrad-Band“ spielt auf
13.00 - 14.30 Uhr Trial-Show mit Kilian Maderegger

Laufend:

  • Laufrad-Parcours und Pumptrack
  • Ausstellungen
  • Charity-Radeln und Lastenradverleih

Weitere Informationen zum Radfrühling in Salzburg, einschließlich Zeiten, Standorten und Aktivitäten, finden Sie auf Website-

Fahrradfahren bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere wenn man es als regelmäßiges Verkehrsmittel nutzt und viele Wege damit zurücklegt. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile des Fahrradfahrens:

  • Gesundheitliche Vorteile: Regelmäßiges Fahrradfahren kann zu einem besseren körperlichen Zustand und einer gesteigerten Fitness führen. Es kann helfen, das Herz-Kreislauf-System zu stärken, den Blutdruck zu senken und das Immunsystem zu verbessern.
  • Umweltfreundlichkeit: Im Vergleich zu motorisierten Fahrzeugen produziert das Fahrradfahren keine schädlichen Emissionen. Wenn mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, kann dies dazu beitragen, die Umweltbelastung durch den Verkehr zu reduzieren.
  • Kosteneinsparungen: Im Vergleich zu anderen Verkehrsmittel ist das Fahrrad eine kostengünstige Alternative. Die Kosten für den Kauf und die Wartung eines Fahrrads sind in der Regel viel niedriger als die Kosten für ein Auto oder den öffentlichen Verkehr.
  • Zeitersparnis: Insbesondere in Salzburg kann das Fahrradfahren eine schnelle und effiziente Möglichkeit sein, um von A nach B zu gelangen. Da Fahrräder in der Regel nicht von Verkehrsstaus betroffen sind und es oft möglich ist, Abkürzungen zu nehmen, kann das Fahrradfahren zu Zeitersparnissen führen.
  • Flexibilität: Mit einem Fahrrad ist es oft einfacher, in der Stadt herumzukommen und an Zielorte zu gelangen, die nicht direkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Fahrräder können auch auf kurzen Strecken schnell und einfach geparkt werden.
  • Diese Vorteile machen das Fahrradfahren zu einer attraktiven und praktischen Möglichkeit, um sich in der Stadt fortzubewegen.

Höfferer Jochen MA